Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist ein medizinisches Behandlungssystem, das sich zur Untersuchung und Therapie der Hände bedient, wobei das Individuum in seiner Ganzheit erfasst und respektiert wird.

In der Osteopathie geht man davon aus, dass der Körper aus drei Systemen besteht, die sich gegenseitig beeinflussen: der Bewegungsapparat (parietale Osteopathie), inneren Organe (viszerale Osteopathie) und das cranio-sacrale System.
Nur wenn diese drei Systeme ohne Einschränkungen und im Gleichgewicht funktionieren, ist Gesundheit möglich.

Die Osteopathie behandelt keine Krankheiten. Sie geht aber den Ursachen der Krankheiten auf den Grund. Sie "fragt nach", warum eine Krankheit ausgebrochen ist und was den Organismus bisher daran gehindert hat zu gesunden. In der Regel sind Bewegungseinschränkungen Ursache der Beschwerden. Wenn man dem betroffenen Bereich wieder zu seiner natürlichen Bewegung verhilft, zu seiner eigentlichen Funktion, kann man so dem Körper die Möglichkeit verschaffen, sich selbst zu heilen. Als Osteopath regt man die Selbstheilungskräfte des Patienten an, indem man die Widerstände löst, die der Heilung im Weg stehen.

Beispiele für den Entstehungsmechanismus einer Krankheit:

Und so gibt es noch ganz viele Beispiele, denn während eines langen, berufsbegleitenden Studiums (6 Jahre, 1300 Unterrichtsstunden, mit Jahresprüfungen und einer abschließenden internationalen Prüfung) vertieft der Osteopath seine therapeutischen Fähigkeiten. Hierbei stützt er sich auf fundiertes schulmedizinisches Wissen über Anatomie (struktureller Bau von Bewegungsapparat, Organe, Leitungsbahnen) und Physiologie (Funktionsweise) des Körpers und lernt somit die Zusammenhänge des menschlichen Körpers zu erkennen und zu behandeln.

Wie läuft die Behandlung ab?

Wenn Sie als Patient mit akuten Beschwerden zur Behandlung kommen, werden wir anfänglich ca. 3-5 Behandlungen in 1-2 wöchigen Abstand durchführen. Danach müsste sich ein neutraler, schmerzreduzierter Zustand eingestellt haben. Wenn das der Fall ist, vergrößert man die Abstände zwischen den Behandlungen auf 3-8 Wochen. Ziel ist es, es nicht soweit kommen zu lassen, dass der körperliche Zustand wieder akut wird. Der Körper braucht Behandlungspausen um die gesetzten Reize zu verarbeiten und sich neu zu sortieren. Außerdem ist es ganz wichtig, dass der Mensch aktiv wird und den verbesserten Zustand durch Sport und ausgewogene Ernährung aufrechterhält.

Rückenschmerzen